Meine Reise durch Deutschland

Nach etwas mehr als einer Woche wirds mal Zeit für ein kleines Zwischenfazit:
Gefahrene Kilometer: 4304 protokollierte, etliche im Nahverkehr; sagen wir mal 2300 und etwa 1700 nicht protokollierte im Fernverkehr (eher mehr). Also etwa 8304.
Verspätung: 115 Minuten
(Alles laut Fahrtenbuch)
Genutzte Züge: 16 x ICE, 6x IC, 11x RE, 6 x ME/NWB, 8x S-Bahn
Biere:
Bonn: Reissdorf Kölsch
Bad Arolsen (Fahrt nicht gebloggt): Martini Pils
Hamburg: Astra!? Gibts auch hier!
Berlin: Schultheiss Pilsener
Dresden: Freiberger Schankbier
Darmstadt: Braustüb'l Pilsener
Münster: Kronsberger Pilsener
München: Hacken-Pschorr Münchner Kellerbier

Dinge die ich noch weniger mag als Hildesheimer Taxifahrer:
- Bonner Fußgänger
- Bad Arolsener Eltern
- Hamburger S-Bahn-Mitfahrer
- Berliner öhm... Bauarbeiten
- Dresdner Busfahrer
- Darmstädter Busfahrer
- Münsteraner Fahrradfahrer
- Münchener Jogger

Wir erinnern uns - Nachtzug nach Freiburg. Mein Wecker wollte nicht so wie ich, darum bin ich ganz dankbar, dass in Freiburg wieder meine Tür aufgerissen wurde.
"Wo sind wir? Freiburg?"
"Jä, jä, Fräibürg, Fräibürg!"
So schnell war ich wohl noch nie wach...

Die knappe Stunde Aufenthalt zu einem ausgiebigen Frühstück genutzt und dann wieder ab in den ICE bis Karlsruhe. Nochmal schöne 50 Minuten geschlummert und ab in den Direktanschluss. Nochmal bis kurz vor Stuttgart gepennt, danach war eh alle Ruhe vergessen. Junggesellenabschied! Naja, ob die Truppe ihr Ziel, die Erdingerbrauerei, erreicht hat, wage ich zu bezweifeln... Schließlich wurde mir ein Kurzer "für lau" in die Hand gedrückt, wenn ich beim Frischluftschnappen die Pappe entsorge...

In München dann mit meiner schicken Tageskarte zum Olympiagelände, wo ich erstmal nach ausgiebiger Erkundung und Panoramavideo das Angebot mit freiem Eintritt zum Olympiastadion nicht ausschlagen konnte. Warum musste ich im ehemaligen Gästeblock nur an Husztis Freistoß denken?
Echt beeindruckend die Anlage. Und am olympischen Dorf stand ein recht interessantes Graffiti:

"1054 Schaubetonkästen
Homo Sapiens"

Meine persönliche Meinung dazu: Wenn ich nicht in der öffentlichen Warnehmnung stehen will, such ich mir einen wenigen geschichtsträchtigen Wohnort.
Dann wieder meinen Pflichteinkauf erledigt, schnell was schnabuliert und dann ab nach Nürnberg.
Warum? Ich bin noch nie 300 km/h gefahren - jetzt weiß ich, was Druck auf den Ohren ist.
In Nürnberg war ich dann ungefähr 10 Minuten vor der Halbzeit in der Bundesliga - und ich hab keinen Sender gefunden!!! Und dann zickt auf noch das Handy rum - so war ich zehn Minuten auf das Geschrei der Club(?)fans gegenüber angewiesen...
Zum Glück lief das Handy dann reibungslos, als ich es im ICE nach Hannover an den Strom gehängt habe.
Hab ich "Hannover" geschrieben - BRÜLLER! In Kassel ging die Tür auf - JUNGGESELLENABSCHIED!
Nich noch mal... Spontanentschluss: Raus in Göttingen, Metronom nach Hause. War auch ne Spitzenidee, bis am Gleis gegenüber ein Zug einlief... Plötzlich war der Zug voll mit besoffenen "Bielefeld"-Fans und einer leicht nervösen Zugbegleiterin.
Vom Regen in die Traufe... Egal, MP3-Player lauter und läuft!

Morgen mach ich Pause, in Hildesheim ist Tentakel; Liedermacherfestival. Werd ich mir mal gönnen.